Das THW unterstützt bei der Beseitigung von Unwetterschäden in Hennef

Extreme Gewitter mit Starkregen führten am Abend des 4. Juni 2021 besonders in der Stadt Hennef zu Straßenüberschwemmungen, Hangrutschungen und Kellerüberflutungen. Aufgrund der Wassermassen und dem damit verbundenen Schlamm waren Straßen nicht mehr befahrbar und es entstand ein enormer Schaden an vielen Häusern.

 

Da zu mehreren hundert Einsatzstellen Notrufe eingingen, wurde neben Feuerwehren aus dem gesamten Kreis kurz auch das THW Siegburg mit beiden Technischen Zügen alarmiert. Ein Technischer Berater Hochwasserschutz (OV Siegburg) und ein Baufachberater (OV Beuel) unterstützten die Einsatzleitung bei der Begutachtung von Schäden.

 

Nach Eintreffen der THW-Kräfte im zugewiesenen Einsatzgebiet in der Edgovener Straße wurde der volle Schadensumfang deutlich: zahlreiche Keller waren überflutet und ein durch die Anwohner bereits provisorisch Instand gesetzter Deich musste weiter befestigt werden. Während die Fachgruppe N neben dem Einsatz ihrer Tauchpumpen auch für Strom und die großflächige Beleuchtung der Einsatzstelle sorgte, nutzte die Fachgruppe WP ihre Pumpen, um das Wasser aus den Kellern besonders betroffener Gebäude zu fördern. Auch die Bergungsgruppen nutzten ihre Pumpen, übernahmen darüber hinaus aber auch die Notöffnung von Kellertüren (mit Genehmigung der Hauseigentümer) sowie weitere Erkundungen.

 

Ein besonderes Problem für die Einsatzkräfte waren die Häuser, in denen der Strom nicht sicher abgeschaltet werden konnte. Da das Abpumpen von unter Strom stehenden Wasserflächen in überfluteten Kellern Lebensgefahr für die Einsatzkräfte bedeuten kann, musste in diesen Fällen zunächst zentral die Stromversorgung durch den Energieversorger abgestellt bzw. geprüft werden. Erst dann waren eine sichere Erkundung sowie die Aufnahme der Pumptätigkeiten in den betroffenen Häusern möglich.

 

Zur Unterstützung der Einsatzkräfte des OV Siegburg wurden die FG WP sowie die FG N des OV Köln-Porz sowie weitere Kräfte der OV Bergisch-Gladbach und Bad Honnef zur Unterstützung angefordert. So beseitigten die Einsatzkräfte des OV Bergisch Gladbach mit dem Radbagger eine Verstopfung im Abfluss des Baches sowie Geröll und Treibholz aus dem Bachbett.

 

Während die Einsatzleitung der über 500 Einsatzstellen bei der Feuerwehr Hennef lag, wurde zu deren Unterstützung eine sogenannte „Führungsstelle des Kreises“ eingerichtet. Hier unterstütze das THW Siegburg zusätzlich mit einem Fachberater und einem Führungsassistenten. Deren Aufgabe war es, über die Einsatzoptionen des THW zu informieren, mögliche Unterstützungsleistungen zu identifizieren und mit den THW-Strukturen zu koordinieren.

 

Der Einsatz endete für die Helfer des OV Siegburg erst am Samstag um 6.30 Uhr. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte, teilweise über neun Stunden, an verschiedenen Einsatzstellen im Dienst.

 


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